Ich bin Ben. Ich bin Schweizer. Warum Schweizer? Keine Wahl. Ich bin dankbar dafür. Ich bin aufgewachsen in einer Ellenbogengesellschaft. Es war egal. Es war hart. Und es hat uns gut getan. Ich gehe in die Welt – ohne Etikett. Nur mit der Gewissheit: Ich bin.
Zurzeit bin ich in meinem temporären Zuhause. Bald geht es weiter – nach Deutschland. Ich werde nicht viel sagen. Nur da sein. Zuhören. Und spüren, dass man als Ausländer nicht erwünscht ist. Täglich.
Es ist nicht böse gemeint. Ich hab’s zu oft gehört. „Du gehörst nicht hierher.“ Irgendwann hört man auf, Bilder zu machen. Von eurem Land. Es gehört euch – sagt ihr. Dann gehört es euch – sage ich mir.
Ich werde Boot fahren. Mein Velo vom Träger nehmen. Die Routen befahren. Keine Bilder schiessen. Aber erzählen, was Sache ist. Ich kenne meinen Weg noch nicht. Weiss es nicht. Aber vielleicht – erkenne ich irgendwann, was meine Erkennung ist.
Ich habe oft nachgedacht.
Vielleicht ist das mein Job: Mann der Wahrheit zu sein.
Es gibt Menschen, die das wissen wollen.
Und an meine Freunde – egal wo ihr seid:
Bleibt gespannt.
Denn es ist noch nicht vorbei.