Thailand – und mein Kopf atmet, Fortescue betritt das Spielfeld

Die Limousine rollte vor das Hotel – zwei Stunden später als geplant.

Ben wusste, dass er kommen würde. Der Zoll hatte es ihm verraten.

Fortescue war aufgehalten worden. Sein alter Seekoffer hatte Fragen aufgeworfen. Und wann immer Fragen gestellt wurden, hinterließen sie Spuren.

Ben hatte es in Echtzeit mitverfolgt. Die Verzögerung. Die kurze interne Nachfrage der Behörden. Dann die Entscheidung, ihn gehen zu lassen.

Warum?

Weil jemand den Koffer für belanglos hielt?
Oder weil jemand entschied, dass Fortescue trotzdem hier sein sollte?

Ben kannte die Antwort nicht. Noch nicht.

Aber als der Chauffeur die Tür öffnete und Fortescue ausstieg, wusste Ben, dass dieser Mann sich nichts anmerken lassen würde.

Er war ruhig. Gelassen. Kein Zeichen von Frust, keine Spur von Anspannung. Ein Mann, der daran gewöhnt war, dass man ihn aufhielt – und dass man ihn am Ende doch passieren ließ.

Der Verleger justierte seine Brille, nahm den Koffer selbst aus dem Wagen.

Ben sah zu, wie er durch die Glastüren verschwand.

Er wusste, dass Fortescue wusste, dass er beobachtet wurde.

Und das machte es interessant.