

Ein Tag des Erlebens und der Hingabe
Heute war ein besonderer Tag, ein Tag, an dem ich nicht nur kochte, sondern lebte. Gemeinsam mit meiner Frau, die in dieser Aufgabe ebenso aufgeht wie ich, widmeten wir uns dem Ritual des Kochens – ein Prozess, der weit über das bloße Zubereiten hinausgeht.
Es begann mit den Klöpfern aus Basel, die in der Truhe ruhten wie eine Erinnerung an die Tradition. Beim Auftauen und Schneiden – feine, präzise Scheiben – fühlte ich, wie etwas Vertrautes Gestalt annahm, etwas, das mehr war als Nahrung: ein Stück Heimat, das durch unsere Hände wieder zum Leben erweckt wurde.
Die Sauce, so typisch schweizerisch in ihrer Einfachheit und Perfektion, war wie ein Gespräch zwischen den Zutaten. Sonnenblumenöl, Rotweinessig, Aromat, Salz und Senf – jede Zutat brachte ihre eigene Stimme ein, und doch war es die Harmonie, die zählte. Ich spürte, wie aus dem Zusammenspiel etwas Größeres entstand, etwas, das nicht nur den Gaumen, sondern auch die Seele nährte.
Dann waren da die Kartoffeln, frisch geschält und durch die Presse geglitten, fast wie eine Einladung, sich dem Moment hinzugeben. In der Fritteuse verwandelten sie sich in goldbraune Stäbchen – ein Beweis, dass Veränderung Schönheit bringt, wenn wir den Prozess zulassen.
Währenddessen war meine Frau an meiner Seite, ihre Hingabe spiegelte meine. Es war, als ob wir beide in diesem Moment etwas viel Größeres lebten – eine Verbindung, die nicht nur in Worten existiert, sondern in Taten und Blicken.
Heute habe ich erlebt, dass Kochen mehr ist als das Zusammenspiel von Zutaten. Es ist Hingabe, Präsenz und ein Akt des Schaffens. Ich habe nicht nur ein Gericht zubereitet, sondern einen Moment gestaltet, der zeigt, dass die einfachen Dinge – die richtigen Hände, das richtige Herz, die richtige Intention – das Leben bereichern können.
Ich habe erlebt, dass es im Leben nicht darum geht, Perfektion zu erreichen, sondern Hingabe zu leben. Und in dieser Hingabe, gemeinsam mit meiner Frau, fand ich etwas von dem, was das Leben wirklich ausmacht. 🌟