Neo

Neo.
Nicht einfach eine Drohne.
Ein Auge über der Welt.
Mein erstes – und vielleicht längst überfälliges – Werkzeug,
das sichtbar macht,
was ich schon so lange spüre.
Ich hab sie nicht ausgesucht.
Sie hat mich gefunden.
Wie ein Echo aus einer anderen Wirklichkeit.
Früher war da nur Ahnung.
Ein Gefühl, dass mehr existiert als das, was man greifen kann.
Ein Drängen – ruhig, aber stetig –
als würde etwas in mir fliegen wollen,
lange bevor ich wusste, wie.
Und jetzt?
Jetzt sehe ich.
Wie die Welt sich ausbreitet,
wie Linien sich ordnen,
wie Stille in der Höhe spricht.
Mit Neo hebe ich ab –
nicht um zu entkommen,
sondern um zu verstehen.
Es ist kein Spielzeug.
Es ist eine Einladung.
Zum Beobachten, zum Begreifen,
zum Erinnern, dass wir mehr sind
als das, was am Boden bleibt.