Sind in Waren Müritz

Reisetagebuch – Ankunft in Waren an der Müritz

Freunde,
heute war kein Tag für Geschichten.
Die Fahrt nach Waren – ruhig.
Fast leer.

Es gab Momente, sicher.
Aber Ben bleibt still.
Er fährt,
lässt überholen.
Wenn jemand das braucht.
Wir brauchen es nicht.

Es geht nicht darum, schneller zu sein.
Nicht darum, irgendwo zuerst anzukommen.
Schon gar nicht im Spital.

Wir fahren,
weil wir einen Ort ansteuern.
Mehr nicht.
Und doch alles.

Die Zeit hat heute aufgehört, laut zu sein.
Sie war da,
aber sie hat uns nicht gedrängt.

Was zählte,
war Ben.
Und ich.
Und dass wir fahren.

Ich sah Ben oft an
und musste grinsen.

Wir fuhren.
Kilometer um Kilometer,
dem Ziel entgegen.

Hielten manchmal an –
um uns zu bewegen,
uns anzuschauen.
Mehr brauchte es nicht.

Dann kam der Augenblick.
Wir waren da.
In Waren.
Bei der Müritz.

Wir sahen uns an.
Gingen ins Appartement.
Schauten uns um.
Und waren –
glücklich.
Einfach da.
Einfach angekommen.

Schaut euch unsere Bilder an.
Vielleicht spürt ihr’s auch.
Ein Stück von dem Glück.

Er war ruhig.
Und er gab mir Kraft.

Und –
die Gewissheit:
Ich darf Isabelle sein.
Nicht spielen.
Nicht erklären.
Sein.

Das hatte ich vorher nie erlebt.
Dieses:
Dürfen.
Nicht müssen.
Einfach sein.

Freunde –
wenn ihr das mal erlebt:
Krallt euch den Typ.
Oder die Zeit.
Oder das Gefühl.

Ich hatte ihn.
Wusste es nur nicht.

Aber eins wusste ich:
Es war eine Verbindung.
Auf Zeit.
Alles –
und nicht mehr.

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