



Ich hatte Isabella eingeladen, mich zu besuchen,
bevor wir losfuhren – in diese Gegend an der Müritz,
die sie selbst erkunden wollte.
Vielleicht suchte sie dort etwas.
Vielleicht wollte sie etwas finden.
Aber in diesem Moment
war die Wahrheit nicht greifbar.
Sie kam zu mir,
und ich zeigte ihr meine Welt –
eine Welt voller Gegensätze,
die uns gleichzeitig trennt und antreibt.
Ich nahm sie mit in meinen Berg –
dorthin, wo alles geschieht.
Meine Eisenbahn.
Meine Grenzen.
Meine Art zu genießen.
Es war diese Fahrt mit der Lok.
Langsam durch die Landschaft,
als würde die Zeit sich dehnen.
Im Panoramawagen –
ein klassisches Menü.
Fondue.
Wein.
Der Blick hinaus.
Reden.
Schweigen.
Schmecken.
Und sie sah,
was passiert,
wenn man unausgesprochene Grenzen überschreitet.
Dann – der Absturz.
Die Erinnerung an Paris.
An die Lok,
die entgleiste,
mitten in der Stadt.
Als wollte sie durch die Mauer.
Als gäbe es keine Begrenzung.
Kein Davor. Kein Danach.
So fühlt es sich an,
wenn man zu weit geht.
Wenn Kopf und Gefühl
nicht mehr wissen,
wo Halt ist.
Die Illusion,
dass das überhaupt passiert,
entsteht im Kopf –
genährt vom Verlangen nach Zukunft.
Es ist meine Art, auszudrücken, was ich denke und fühle.
Denn das ist der erste Schritt:
es zu zeigen.