Staunend durch Paris

Es ist nicht so, als wolle ich flüchten,
doch die Straßen hier tragen Geschichten,
die atme ich ein, schließe die Augen,
und spüre, wie Welten sich leise enttaugen.

Staunend spaziere ich durch Quartier,
verliere mich selbst, finde so viel mehr.
Ein Schritt auf Pflaster, das Jahrhunderte kennt,
und jeder Winkel ein neues Erkennen.

„Wir sehen, was wir sehen wollen,“
doch was, wenn wir anders schauen sollen?
Mit geschlossenen Lidern, nicht mit Blick,
entsteht ein Bild, das ganz neu ist.

Der Eiffelturm trägt mehr als Stahl,
er flüstert Träume in wendigem Strahl.
Notre Dame, verletzlich und stark zugleich,
erzählt von Narben und Flammenreich.

Es ist nicht Flucht, es ist Begegnung pur,
Paris malt Momente, ganz ohne Uhr.
Die Wahrzeichen sprechen, verändern sich,
und ich höre zu – ganz innerlich.

Das Leben in Worten der NZZ,
die Wahrheit der Sicht ist, was man entdeckt.
Ein Artikel, ein Gedanke, ein Funke im Sein,
Paris in mir, so flüchtig wie fein.

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